Westlich von Funchal findet man den Fischerort Câmara de Lobos. Es ist eine sehr pittoreske Ortschaft mit unendlich vielen Fotomotiven. Dieses Fischerdorf liegt in einer geschützten Bucht mit hohen Felsen aus Lavagestein. Und es ist auf Madeira der einzige Ort, wo der britische Premier Sir Winston Churchill zu Pinsel und Farbe griff, um das Panorama einzufangen.
Westlich von Funchal findet man den Fischerort Câmara de Lobos. Es ist eine sehr pittoreske Ortschaft mit unendlich vielen Fotomotiven. Dieses Fischerdorf liegt in einer geschützten Bucht mit hohen Felsen aus Lavagestein. Hier finden die bunten Fischerboote Schutz vor der rauhen See. Die Grenze nach Osten bildet das tiefe Tal des Ribeira dos Socorridos, das seit 1995 durch die Autobahnbrücke überspannt wird. Nach Westen begrenzt die Ribeira de Caixa die kleine Bucht. Wer tagsüber das Fischerdorf besucht, sollte auf Fotopirsch gehen. Dabei kann man Fischer sehen, die ihre Boote ausbessern oder anstreichen.
Schöne und farbenprächtige Bilder bringt das. An anderer Stelle kann man die Fischersleut sehen, wie sie in ihren kleinen Booten Karten oder eine Art Domino spielen. Und noch ein Tip für Fotografen, ohne Sie belehren zu wollen: Da bei sonnigem Wetter die Schatten sehr tief sind, sollte man bei den oben genannten Aufnahmen den Blitz mit benutzen, um die Schatten aufzuhellen. Aber das wissen Sie sicherlich selber. Câmara de Lobos vereinigt viele Superlativen Madeiras auf sich: Das beste Weinbaugebiet, der beste Poncha. Er wird aus Aguardente, Zucker, Zitronensaft und Honig in einem Glas gequirlt. Es ist ein höllisches Getränk, das Autofahrern nicht empfohlen wird.Und es ist auf Madeira der einzige Ort, wo der britische Premier Sir Winston Churchill zu Pinsel und Farbe griff, um das Panorama einzufangen. Unser Bild oben zeigt ihn an der Staffelei, das Fote rechts mit seiner Frau auf der Terrasse des Hotel Reids. Fast alle Reiseführer zeigen das Foto Churchills, wie er mit Hut, Mantel und der obligatorischen Zigarre an der Staffelei sitzt. Kunstkritiker halten allerdings nicht sehr viel von der Freizeit-Malerei des ehemaligen britischen Premiers. An den Ort, wo er seine Staffelei damals aufgebaut hatte "eine kleine Terrasse" erinnert heute eine Bronze-Plakette.
Die Liste der Superlative geht weiter: Hier steht das wahrscheinlich älteste Gotteshaus Madeiras, der einzige natürliche Hafen der Insel und es gibt die beste Fischausbeute. In Câmara de Lobos wird am meisten fotografiert. Und in Sichtweite des Fischerdorfes gibt es das zweithöchste Kliff der Welt, Cabo Girão. Ein Manko hat das Ganze. Reisebusse fahren nicht runter zum Hafen. Da muss man schon mit dem Mietwagen kommen.