Die "Entdeckung" der Insel Madeira durch Machim und Ana
Autor: Serghei Gavrilita, bearbeitet von Dieter Clarius
Die Legende beginnt in der Regierungszeit von König Edward III (1327 -1377), als ein junger Schotte, ein Ritter namens Robert Machim (oder Machin, oder Machyn oder MacKean), lebte in London und war vernarrt in eine junge Dame, Ana d'Arfet ( oder d'Harfet, oder d'Orset oder Dorset, oder d'Eufet), aus der englischen Hocharistokratie.(Ein zeitgenössisches Bild soll sie darstellen)
Ein englisches Liebespaar landete vor Zarco auf Madeira
Ihre Liebe zueinander bemerkten die Eltern der jungen Dame. Es wurde ihr jeglichen Kontakt mit ihrem Liebhaber verboten und der jungen Verehrer strikt abgeleht. Tatsächlich machten die Eltern der jungen Dame schnelle Vorbereitungen, um sie mit einem geeigneten Kandidaten, ein Mann vom englischen Royal Court zu verheiraten.
Diese Vereinbarungen traf die Zustimmung und Billigung des Königs von England, der ein tiefes Interesse für nicht mit irgendeiner der Adel seine Mischung in den rund schottisches Blut aus dem Norden hatte. König Edward verbrachte viel Zeit den Kampf gegen die Schotten und ihr Anführer König David II. Die Schotten wurden verachtet.
Robert Machim sollte niemals seine Geliebte Ana wieder sehen.
Ihre Liebe zueinander war stärker und ihre Versprechungen, einander zu lieben, zwang sie zum Bruch mit der guten Gesellschaft von London. Sie wollten durchbrennen. In ihrer Verzweiflung heuerte Robert Machim einige Freunde an und entführt Ana nach Bristol.
Sie arrangieren heimliche die Eheschließung in der Stadt. Als Mann und Frau planten beide eine Reise nach Frankreich (vielleicht Spanien). Im Jahr 1346 (?) wurde ein Boot bereit gemacht für ihre Flucht nach der Ankunft in der Hafenstadt.
Sie waren in einer solchen Eile, das sie ohne Kapitän an Bord gingen. Nur wenige, in der Schiffsführung ungeübte Freunde folgten ihnen an Bord. Sie setzt in der Nacht die Segel zur Vermeidung jeglicher unnötige Aufmerksamkeit, die ihre wahre Identität offenbart hätte.
Sie steuerten in Richtung ihres Zieles, gerieten aber unversehens in Schwierigketen. Es traten in den kommenden Tagen gefährlichen Ereignisse auf.
Nach drei Tagen gerieten sie plötzlich in einen Teufelskreis eines Sturms auf dem Atlantik.Sie verloren ihren Kurs, und mit der ständigen Wolkendecke über den Köpfen der jungen Frau und ihres Liebhabers waren sie nicht in der Lage, ihre Position auf dem Ozean zu bestimmen.
Das Fehlen der Leitsterns führte sie in die Irre, und die große Unerfahrenheit der Segelcrew draußen auf dem Meer brachte Panik und Hoffnungslosigkeit. Das junge Paar sah nur das tobende Wasser, the "Grim Reaper", in Form von tosenden Wellen und drohend schwarzen Wolken, die bis zum Firmament reichten.
Nach einigen Tagen in tiefer Verzweiflung wachte die junge Mannschaft eines morgens auf. Das Meer hatte sich besänftigt und eine ruhige Brise weht durch die zerrissenen Segel ihres Bootes und trieb sie in Richtung Horizont. Bald sahen sie in der Ferne Land. Ein goldenes Licht leuchtete am Himmel und die Insel schimmerte in Grün und Gold, wie riesige Smaragd. Das Land, das sie entdeckt hatten, war der trockene südöstlichen Rand der Insel, wie wir sie heute kennen: Madeira. Sie näherten sich dem Kieselstrand, wo ein Wald aus unbekannten Bäumen wuchs, grün und üppig, durchflossen von kristallklaren Bächen.
Sie manövrieren ihre Boote an Land und bei Berührung des Bodens brachen sie über ihre Rettung in Jubel aus. Doch was war das für eine mysteriöse Insell, auf der es augenscheinlich keine Menschen gab.
Schwärme von unbekannten Vögeln flogen über sie frei und ohne Angst erwischt zu werden hinweg. In den Gewässer schwammen Seelöwen, die neugierig und ohne Angst die Menschen betrachteten. Die Gruppe von Matrosen mit Robert und Ana hatten durch ihre Flucht aus England ein Paradies entdeckt, wie sie es sich vorher nie haben vorstellen können. Robert und Ana suchten Schutz in einem riesigen ausgehöhlten Baum (siehe Bild).
Die Gruppe wusste, dass sie zwar dem Sturm entronnen waren, doch sie erkannten auch, dass sie sich in einer hoffnungslosen Lage befanden, den das Paradies bot den Menschen denkbar schlechte Lebensbedingungen. Es gab für Ana und Machim keine Zukunft.Die Gestrandeten entschlossen sich zwei Gruppen zu bilden. Eine Gruppe bieb beim Boot und reparierte die beschädigten Segel und Ausrüstung. Die andere Gruppe suchte nach Nahrung und frischem Wasser. Robert und Ana schloss sich der Gruppe an der Exkursion an, die nach Essbaren suchte.
Als Robert, Ana und ihre Begleiter von ihrer Reise zurückgekehrt, um Nahrung und Wasser zu finden, mussten sie feststellen, dass das Schiff verschwunden war. Das war ein Schock, zumal sich in der gesamten Bucht das Schiff nicht befand. Bald merkten sie, das offenbar die Flut das Boot abgetrieben hat zusammen mit der ungeübten Mannschaft an Bord.
Die gebrechliche und müde Ana verzweifelt, und stirbt in den Armen ihres Geliebten an einem gebrochenen Herzen. Machin, trauernde, vergräbt seine Geliebte Ana und legt Kränze aus Blumen auf ihr Grab. Innerhalb von drei Tagen stirbt auch Machim.
Die Legende gibt diese Version der Geschichte wieder: Die restlichen überlebenden Mitglieder der Besatzung und Diener haben auch Machin neben seine geliebten Ana begraben . Sie bauten dann einen behelfsmäßigen Floß und versuchten segelnd zurück nach England zu kommen. Sie wurden jedoch an der marokkanischen Küste gefangen genommen und inhaftiert. Unter den Überlebenden war der Navigator Pedro Morales von Sevilla, der angeblich freigekauft wurde. Er erzählte sein Wissen über Madeira Joao Goncalvez Zarco.
Wie weit diese Geschichte wahr ist, kann heute nicht mehr ermittelt werden. Es ist jedoch sicher, dass Zarco als erster Porto Santo im Jahre 1418 gesichtet hat, nachdem er dorthin, als er die Küste von Westafrika erforschte, von einem Sturm abgetrieben wurde. Ein Jahr später, 1419, entdeckte Zarco dann Madeira.
Heute nennt man die Stadt, in der Machim angeblich begraben wurde, Machico. 1860 will man in Machico ein Stück von dem Holzkreuz gefunden haben, das die Begleiter Machims über seinem und Ana d'Arfets Grab errichtet hatten.