Madeira, 06.05.2010
Funchal (cl) Immer wieder wird an das Madeira-Aktuell-Team die Frage gerichtet: "Können wir nach dem schweren Unwetter vom 21. Februar Urlaub auf Madeira machen, oder sind die Gäste der Insel in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt?" Madeira-News kann jedem Urlauber versichern: Kommen Sie zur Insel, Sie werden kaum noch etwas sehen von den schweren Verwüstungen, die der sintflutartige Regen auf der Insel angerichtet hat!
Wir, das Team, haben gerade eine Rundreise mit dem Wagen hinter uns. Wir haben festgestellt, dass die Madeirenser die Ärmel hochgekrempelt und zugepackt haben. In Funchal selber kann man kaum noch etwas erkennen. Die riesigen Geröllmengen haben fleißige Arbeiter ins Meer an der Avenida do Mar geschüttet. Hier soll später auf den Hinterlassenschaften der Jahrhundertflut eine Art Park entstehen. Der Fluß, der am großen Markt vorbei fließt und die ganze Umgebung überflutet hatte, zeigt sich wieder friedlich. Ein paar kleinere Bauarbeiten werden gerade abgeschlossen. Ein großer Supermarkt gegenüber dem längst wieder geöffneten Markt ist wegen Renovierungsarbeiten bis auf Weiteres geschlossen. Das sollte den Urlauber aber nicht tangieren.Auch in Ribeira Brava, dem zweiten Ort, den es heftig erwischt hat, kann sich der Urlauber frei und ungehindert bewegen. Dort hat es am 21. Februar eine Brücke weggerissen, die fehlt aber eigentlich nicht wirklich. Für die Autofahrer und Fußgänger sind genügend Übergänge vorhanden.
In Aqua da Serra auf dem Weg in den Norden Madeiras nach Encumeada und S. Vicente herrscht rege Bautätigkeit. Dort werden die weggerissenen Straßen erneuert. An der Baustelle führen Umleitungsstraßen vorbei. Hier wird jedoch der Verkehr kaum behindert. Dort kann man im Verhältnis zu anderen Stellen auf der Insel noch die Gewalt des Wassers erahnen. Hier im Tal des Ribeira Brava (Wilder Fluss) sind viele Häuser stark beschädigt und unbewohnbar geworden.
Wenn man über Land fährt, kann man an verschiedenen Stellen sehen, wo Erdmassen runter gekommen sind. Die Straßen sind aber alle wieder gut befahrbar. Das Restaurant am Poiso hat ebenfalls wieder geöffnet. Es war am 20. Februar durch Wasser stark beschädigt worden. (Siehe Bild unten). Auf der Weiterfahrt nach S. Vicente und an der Nordküste nach Porto Moniz gibt es keine Probleme.Auch der Pico Areeiro wartet auf Besucher.Nach Auskunft eines Wanderführers sind die Wanderwege frei und die Levadas zum Wandern freigegeben.
Also liebe Madeirafans. Kommt zur Insel des ewigen Frühlings. Die Menschen hier brauchen Euch. Sie werden es durch Gastfreunschaft danken.