
Santana ist mit seinen strohgedeckten Häusern ein ausgesprochen fotogener Ort. Es gibt die Möglichkeit, in einige Santanahäuschen hineinzuschauen.

Wer mit dem Bus nach Santana fahren möchte und dabei zirka zwei Stunden Fahrzeit auf sich nehmen will, muß den Bus Nr. 132 von Funchal über São Vicente nach Santana nehmen. Mit dem Mietwagen ist das natürlich einfacher. Santana ist mit seinen strohgedeckten Häusern ein ausgesprochen fotogener Ort. Es gibt die Möglichkeit, in einige Santanahäuschen hineinzuschauen. Es gibt auch noch bewohnte Häuser, die übrigens innen mehr Platz bieten, als man ihnen von außen ansieht. Auf jeden Fall gibt es die mit ihren bis zur Erde gezogenen Dächern und bunt gestrichenen Fensterläden nur in diesem Ort. Etwa hundert an der Zahl soll es übrigens noch geben. Man ist bemüht, diese Häuser mit öffentlichen und privaten Mitteln zu erhalten und versucht die mit Wellblech gedeckten Dächer wieder mit Stroh einzudecken. Strohdächer müssen alle fünf Jahre neu hergestellt werden, doch mangels größerer Mengen an Getreide fehlt das Baumaterial.
Die Gemeinde vergibt jedes Jahr Preise für das schönste Haus. Oft richten die Bewohner neben ihrem modernen Haus ihr altes Santana-Haus wieder her, einmal um mehr Platz zu haben, zum anderen der Nostalgie wegen. Neben dem Restaurant "O Colmo" hat man zwei dieser entzückenden Giebelhäuser aufgebaut, in denen sich die Besucher der Ortschaft umsehen können. Viele wundern sich über den enormen Platz, den diese einfachen Gebäude bieten. Das Strohdach dient übrigens als Klimaanlage. Im Sommer, bei brütender Hitze, hält das Stroh den Innenraum kühl. Im Winter, wenn die Nächte recht frisch werden, hält das Strohdach die Wärme fest. Die Häuser sind spartanisch, also nur mit dem zweckmäßigen Dingen eingerichtet. Aber es fehlt niemals eine Fülle von Blumen.