Besuch in der Zuckerrohrfabrik in Calheta
25.04.2013
(cl) Wenn schon Mal auf Madeira, und das auch noch kurz nach Ostern, wenn das Zuckerrohr geerntet wird, gehört es quasi zum Pflichtprogramm, eine Zuckerrohrfabrik zu besuchen. Drei von diesen Betrieben gibt es noch auf der Blumeninsel, die in der Frühzeit ihrer Endeckung durch das "weiße Gold" reich wurde. Eine Fabrik steht in Porto da Cruz, eine in Funchal und die dritte, die Madeira-News besucht hat, in Calheta an der Südküste. Schon Kolumbus hat von Madeira aus Zucker nach Festland-Portugal exportiert. Diese Produktionsstätte für Zuckerrohr-Melasse, die Madeirenser nennen den braunen Sirup auch Honig und verkaufen sie ihn in Gläsern Etwas ganz Besonderes ist der Aguardente, ein höllisch scharfe Schnaps. Manche Bauern brennen ihn selber aus Äpfeln oder Trauben. Dann erreicht sein Volumen bis zu 85 Promille. Eine Leichlinger Besuchergruppe schaute sich die Destillieranlage an und zeigte sich begeistert. Beifall kam auf, als der Chef der Sociedade dos Engenhos da Calheta, Lda., Senhor Jorge Sérgio Silva, ihnen ein "flüssiges" Geschenk überreichte. Der Tag, inklusive Zuckerrohrernte, war ein Erlebnis für die Gäste aus Funchals Partnerstadt im Rheinland.